
Als wir im Herbst 2005 den Verein „together“ gründeten, waren wir ergriffen und tief beeindruckt von den persönlichen Schicksalen der Südsudanesen, die wir in den Flüchtlingslagern in Norduganda trafen. Mehr als zwei Millionen Menschen haben ihr Leben, unter unvorstellbar brutalen Umständen verloren. Über fünf Millionen Menschen waren jahrelang auf der Flucht. Vertrieben aus ihrer Heimat, bedroht durch kriegerische Auseinandersetzungen und durch brutale Rebellengruppen wurden viele Familien auseinandergerissen. Kinder blieben als Waisen zurück oder wurden als Kindersoldaten missbraucht. Ohne Schulbildung, geschwächt durch Krankheiten, vergessen von der Öffentlichkeit, mussten sich diese Menschen über Wasser halten. Ihre Heimat im Südsudan mit der gesamten Infrastruktur wurde zerstört.
