Der Südsudan (South Sudan) ist ein Staat in Afrika. Er erlangte am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan; zuvor war das Gebiet von 1972 – 1983 und erneut von 2005 – 2011 eine autonome Region innerhalb des Sudans.


Der Südsudan grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Äthiopien, im Südosten an Kenia, im Süden an Uganda, im Südwesten an die Demokratische Republik Kongo und im Westen an die Zentralafrikanische Republik.
Grosse Herausforderung

Nach einem langen Friedensprozess wurde der Südsudan im Jahr 2011 unabhängig und ein eigenständiger Staat. Der über 25-jährige, blutige Unabhängigkeitskrieg konnte beendet werden. Oft war dieser neue Staat aber in den Nachrichten, weil es in der Grenzregion zum Sudan immer wieder zu heftigen Kämpfen um den eigentlichen Grenzverlauf kam. Der Südsudan und der Sudan sind wirtschaftlich weiterhin eng miteinander verflochten. Das im Südsudan geförderte Erdöl muss mangels Alternative über eine Pipeline durch den Sudan bis nach Port Sudan am Roten Meer befördert werden.

Dem neuen Staat stellen sich enorme Herausforderungen. Im flächenmässig grossen Südsudan leben viele verschiedenartige Ethnien mit unterschiedlichsten Kulturen und Gewohnheiten. Grundlegende Infrastrukturen wie Strassen, Kommunikationsverbindungen, die Erschliessung mit elektrischer Energie und eine saubere und ausreichende Trinkwasserversorgung fehlen. Die Gesundheitsversorgung und schulische Infrastruktur ist, wenn überhaupt, nur auf einem absolut ungenügenden Niveau vorhanden. Es fehlt an Ausbildung, technischen Mitteln und beruflichen Fertigkeiten.

Fehlende Ausbildung

Das heutige Dilemma im Südsudan hat seinen Ursprung nicht zuletzt in der fehlenden Schul- und Berufsausbildung wovon die ganze Kriegsgeneration betroffen ist. In diesem Kontext unterstützen wir als “together” unsere Partnerorganisation TEP (Trinity Educational Programm), eine von Südsudanesen gegründete und durch die südsudanesische Regierung anerkannte NGO, deren Ziel es ist Kindern und Jugendlichen, Schulbildung zu ermöglichen. TEP wurde noch während des Bürgerkriegs in Uganda gegründet, um Flüchtlingen zu helfen und hat jetzt, nach Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen die Arbeit auf die südsudanesische Provinz Eastern Equatoria im Südosten des Landes konzentriert.

Nach einem schwierigem Start, mit zahlreichen, massiven Störungen durch LRA (Lord‘s Resistance Army von Joseph Koni), können nun seit 2006 Schulen im Projektgebiet betrieben werden. Diese Entwicklung erforderte die Bereitstellung der notwendigen Schulinfrastruktur in einer Gegend, wo keine Ressourcen vorhanden sind. Der grösste Teil der Baumaterialien muss über unwegsame Strecken aus Norduganda herbeigeschafft werden, was entsprechend teuer ist.

Wir wollen uns als Verein “together” über unsere Grenzen und unseren Wohlstand hinaus für Menschen im Südsudan einsetzen und ihnen Schulbildung ermöglichen.

Wir wollen Menschen helfen, die unsere Hilfe dringend benötigen. Wir wollen akzeptieren, dass Afrika und damit auch der Südsudan anders ist als Westeuropa und die Schweiz.

Wir wollen uns engagieren und nicht wegschauen!

Helfen Sie mit.   Herzlichen Dank.

Daniel Baldenweg
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